- 3948 - 1319. September 6. o. O. Oct. id. Sept. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Jauer, belehnt die Gebrüder Bernhard, Syffrid und Heinrich von Baruth mit ihrem Schloss Baruth (Kr. Bautzen) und mit allen Gütern, welche dieselben oder ihre Vasallen in seinen Landen Görlitz und Bautzen haben. Ferner gestattet er den Herren Bernhard und Heinrich (beide) genannt von Baruth, in seinem Lande 30 Görlitzer Mark ewiger Einkünfte auf gewissen Hufen mit allem Rechte und Nutzen vor nächstem Walpurgis (Mai 1) zu kaufen, desgleichen gestattet er genannten Herren von Baruth vor diesem Tage alle ihre Güter in Ossek (Ossig) im Distrikt Striegau und die 15 Hufen ihrer Unterthanen im Dorfe Strosa (Struse, Kr. Neumarkt) von seinem Bruder Herzog Bernhard zu eignem unanfechtbarem Besitze auszulösen. Nun folgt, noch eine Bestimmung wegen der von dem Markgrafen (Waldemar) den Herren von Baruth verliehne villa Cunradsdorf (sonst Kunzendorf, jetzt Vorstadt von Görlitz) etc. Z.: Herr Gebhard v. Quernfurt, H. Otto v. Kamenzk, H. Bernhard v. Baruth, H. Kristan v. Gerharzdorf, H. Heinrich v. Köckritz, H. Otto v. Stewitz, H. Konrad Protonotar. Aus dem in Baruth befindlichen Or. fehlerhaft abgedr. bei Koehler, Cod. dipl. Lusat. Super. Bd. I (2. Aufl.), S. 233. Die Verbesserungen verdanken wir Herrn Prof. Dr. Jecht. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |